Freitag, 28. August 2015
Wir sind alle Mensch
miirii, 00:15h
Das derzeit größte Thema in Deutschland sind die Flüchtlinge. Man hört und sieht es überall. Der Nachrichtensprecher im Radio berichtet zu jeder vollen Stunde darüber, das Fernsehen zeigt uns täglich neue Bilder von leidenden Menschen und auch wenn man den Gesprächen der wartenden Passanten an der Bushaltestelle lauscht, dreht sich das Gespräch meist um das selbe Thema: Die Flüchtlinge in Deutschland. Alle wissen es, alle reden darüber und doch handeln die Wenigsten.
Auf die Frage, was einem als erstes bei dem Wort Flüchtling durch den Kopf schießt, wird oft mit Sätzen wie „Die verschleierten sind doch alles Terroristen.“, „Die schmutzigen Neger bringen uns doch nur Krankheiten ins Land.“, „Das sind doch alles Schmarotzer, die unser Geld und uns die Arbeit klauen.“ geantwortet. Und das, liebe Gesellschaft, ist einfach nur traurig!
Ja, es kommen verschleierte Frauen zu uns. Und nein, es sind keine Terroristen nur weil sie Kopftuch oder eine Burka tragen. Wenn ihr eine deutsche Nonne in der Öffentlichkeit seht, denkt ihr da etwa auch, sie trägt einen Sprengstoffgürtel unter ihrem Ordenskleid?
Ja, es kommen schwarze Menschen zu uns, aber haben sie deshalb mehr Krankheiten als wir Weißen (würde vllt eher Europäer nehmen)? Müssen sie deswegen heutzutage immer noch mit der abwertenden Bezeichnung „Neger“ angesprochen werden, der zwar lediglich mit „schwarz“ übersetzt wird, aber in Wirklichkeit etwas grausames bedeutet?
Und ja sie wollen Geld und Arbeit aber ist das wirklich zu viel verlangt? Würdet ihr etwa etwas anderes wollen, nachdem ihr eure Heimat verlassen habt und euch ein neues Leben in einem neuen Land aufbauen wollt?
Liebe Gesellschaft, Hand aufs Herz, die Meisten von euch sind ziemlich unmenschlich beim Thema Flüchtlinge und euch ist das völlig scheißegal! Die deutsche Mentalität lautet leider sehr oft „zu Hause, wenn alle Fenster und Türen fest verschlossen sind, reg ich mich ordentlich über alles und jeden auf aber sobald ich meine sicheren vier Wände verlasse, starre ich auf den Boden, schaue nicht nach links und rechts und ignoriere alles, was hier gerade falsch Läuft. MEINE Welt ist in Ordnung und das ist was zählt.“ Und das ist leider falsch.
Diese Menschen die tagtäglich neu nach Deutschland kommen, haben ihr zu Hause verlassen, ihre Heimat, ihr Land, um ein besseres Leben führen zu können. Sie sind Monate lang mit ihrem Beutel in dem sich ihr ganzes Hab und Gut befindet, gereist, zahlten hohe Summen um in ein überfülltes Schlauchboot oder einen überfüllten Zug oder Bus steigen zu können, der sie in ein neues, ein besseres Leben bringen sollte. Sie hatten oftmals nicht die Möglichkeit sich zu waschen, auf eine richtige Toilette zu gehen, geschweige denn etwas zu essen oder zu trinken. Sie sahen täglich leidende, verletzte, kranke und tote Menschen. Ich habe schon gehört, dass Kinder die viel weinen und schwache Leute einfach aus den Boten geschmissen werden, dass Brutalität und Vergewaltigungen auf der Tagesordnung stehen. Diese Dinge sollte kein Mensch dieser Welt erleben müssen und ich glaube nicht, dass ihr euch überhaupt vorstellen könnt, wie schlimm es sein muss so eine grausame Reise auf sich nehmen zu müssen!
Nach Monaten, in denen sie bestimmt einige Male die Hoffnung auf ein besseres Leben aufgegeben hatten, kommen sie endlich in Deutschland an. In dem Land, von dem sie gehört haben, alles sei besser. Das Land, in dem sie sich ihr neues Leben aufbauen wollen. Das Land, das ihnen ein Dach über dem Kopf und die langersehnte Sicherheit bieten kann. Das Land, von dem sie die schwere Sprache und neue Kultur erlernen wollen. Das Land, das ihren Kindern eine gute Schulbildung und viele berufliche Möglichkeiten bieten kann. Und was bekommen sie dann tatsächlich zu sehen? - Deutsche Bürgerinnen und Bürger die mit verachtenden Blicken die Straßenseite wechseln. Bürgerinnen und Bürger, die Steine auf sie werfen und mit Worten beschimpfen, deren Bedeutung man versteht, selbst wenn man die Sprache nicht spricht. Bürgerinnen und Bürger, die amüsiert lachen, wenn sie eine Flüchtlingsunterkunft brennen sehen. Ich kann es nur ein weiteres Mal sagen: Das ist einfach nur traurig!
Ich habe schon öfter gehört, dass einige Deutsche wirklich Angst haben, dass ein Flüchtling ihnen die Arbeit wegnimmt. Sollte sich der Deutsche aber nicht lieber fragen, wie schlecht er doch eigentlich qualifiziert sein muss, wenn Arbeitgeber lieber jemanden der die deutsche Sprache nicht perfekt beherrscht, jemanden der die Kultur und das Land kaum kennt, einstellen, als einen deutschen Bürger? Man hört auch öfter, dass wir, die Steuerzahler nun die tausenden neu eingetroffenen Menschen finanziell unterhalten müssen. Dass ihnen Geld in den Arsch gesteckt wird aber uns armen armen Deutschen ja keiner finanziell unterstützt. Ganz ehrlich liebe Steuerzahler, ich gebe meine Steuern tausendmal lieber Flüchtlingen, die ein Leben in Frieden verdienen und eine finanzielle Hilfe nötig haben, als zu sehen, dass meine Steuern an einem unbrauchbaren Flughafen verschwendet werden. Außerdem leben die Flüchtlinge alles andere als in Saus und Braus und bekommen unsere Steuergelder nicht in den Arsch gesteckt. Wer das Leben in einer überfüllten Turnhalle oder in halbfertigen Flüchtlingsheimen Saus und Braus nennt, hat doch wirklich keine Ahnung!
Man hört und sieht es täglich in den Medien; die Unzufriedenheit und der Rassismus in Deutschland langsam das Fass füllen. Genau dieses Fass wird irgendwann überlaufen. Die Folge daraus: ein Bürgerkrieg. Und dann werden auch wir zu Flüchtlingen und jeder einzelne von uns wird froh sein, in einem anderen Land aufgenommen zu werden, ein Dach über dem Kopf zu haben, in Sicherheit zu sein und die Möglichkeit zu haben, sich dort ein neues Leben aufzubauen zu können. Keiner von uns möchte dann beschimpft und mit Steinen beworfen werden.
Wir sollten genau jetzt anfangen, uns in diese Situation rein zu versetzen und so versuchen zu verstehen, wie die täglich ankommenden Flüchtlinge fühlen und sie nicht noch mit Füßen treten. Ein Lächeln und die Abgabe von Klamotten, Spielsachen und anderen Dingen die in unseren sowieso überfüllten Wohnungen nur herum liegen, ist ein guter Anfang einem noch fremden Menschen hier in ein neues Leben zu helfen.
Ich verstehe aber natürlich auch, dass nicht unendlich viele Flüchtlinge aufgenommen werden können und denke, dass es nun unsere Aufgabe ist, zusammen mit Europa und den Flüchtlingen, das eigentliche Problem in den Herkunftsländern anzupacken. Und ich kann nur hoffen, die Flüchtlinge hier helfen uns dabei endlich mal diesen widerlichen Rassismus und die Gleichgültigkeit gegenüber anderen abzulegen, denn egal was für eine Hautfarbe wir haben, welcher Religion wir angehören, was für eine Sprache wir sprechen und was für eine Nationalität auf unserem Ausweis steht, wir haben alle die selben Rechte, die selben Gefühle und die selbe Sehnsucht nach Frieden!
Wir sind alles Menschen und sollten uns auch so benehmen!
Auf die Frage, was einem als erstes bei dem Wort Flüchtling durch den Kopf schießt, wird oft mit Sätzen wie „Die verschleierten sind doch alles Terroristen.“, „Die schmutzigen Neger bringen uns doch nur Krankheiten ins Land.“, „Das sind doch alles Schmarotzer, die unser Geld und uns die Arbeit klauen.“ geantwortet. Und das, liebe Gesellschaft, ist einfach nur traurig!
Ja, es kommen verschleierte Frauen zu uns. Und nein, es sind keine Terroristen nur weil sie Kopftuch oder eine Burka tragen. Wenn ihr eine deutsche Nonne in der Öffentlichkeit seht, denkt ihr da etwa auch, sie trägt einen Sprengstoffgürtel unter ihrem Ordenskleid?
Ja, es kommen schwarze Menschen zu uns, aber haben sie deshalb mehr Krankheiten als wir Weißen (würde vllt eher Europäer nehmen)? Müssen sie deswegen heutzutage immer noch mit der abwertenden Bezeichnung „Neger“ angesprochen werden, der zwar lediglich mit „schwarz“ übersetzt wird, aber in Wirklichkeit etwas grausames bedeutet?
Und ja sie wollen Geld und Arbeit aber ist das wirklich zu viel verlangt? Würdet ihr etwa etwas anderes wollen, nachdem ihr eure Heimat verlassen habt und euch ein neues Leben in einem neuen Land aufbauen wollt?
Liebe Gesellschaft, Hand aufs Herz, die Meisten von euch sind ziemlich unmenschlich beim Thema Flüchtlinge und euch ist das völlig scheißegal! Die deutsche Mentalität lautet leider sehr oft „zu Hause, wenn alle Fenster und Türen fest verschlossen sind, reg ich mich ordentlich über alles und jeden auf aber sobald ich meine sicheren vier Wände verlasse, starre ich auf den Boden, schaue nicht nach links und rechts und ignoriere alles, was hier gerade falsch Läuft. MEINE Welt ist in Ordnung und das ist was zählt.“ Und das ist leider falsch.
Diese Menschen die tagtäglich neu nach Deutschland kommen, haben ihr zu Hause verlassen, ihre Heimat, ihr Land, um ein besseres Leben führen zu können. Sie sind Monate lang mit ihrem Beutel in dem sich ihr ganzes Hab und Gut befindet, gereist, zahlten hohe Summen um in ein überfülltes Schlauchboot oder einen überfüllten Zug oder Bus steigen zu können, der sie in ein neues, ein besseres Leben bringen sollte. Sie hatten oftmals nicht die Möglichkeit sich zu waschen, auf eine richtige Toilette zu gehen, geschweige denn etwas zu essen oder zu trinken. Sie sahen täglich leidende, verletzte, kranke und tote Menschen. Ich habe schon gehört, dass Kinder die viel weinen und schwache Leute einfach aus den Boten geschmissen werden, dass Brutalität und Vergewaltigungen auf der Tagesordnung stehen. Diese Dinge sollte kein Mensch dieser Welt erleben müssen und ich glaube nicht, dass ihr euch überhaupt vorstellen könnt, wie schlimm es sein muss so eine grausame Reise auf sich nehmen zu müssen!
Nach Monaten, in denen sie bestimmt einige Male die Hoffnung auf ein besseres Leben aufgegeben hatten, kommen sie endlich in Deutschland an. In dem Land, von dem sie gehört haben, alles sei besser. Das Land, in dem sie sich ihr neues Leben aufbauen wollen. Das Land, das ihnen ein Dach über dem Kopf und die langersehnte Sicherheit bieten kann. Das Land, von dem sie die schwere Sprache und neue Kultur erlernen wollen. Das Land, das ihren Kindern eine gute Schulbildung und viele berufliche Möglichkeiten bieten kann. Und was bekommen sie dann tatsächlich zu sehen? - Deutsche Bürgerinnen und Bürger die mit verachtenden Blicken die Straßenseite wechseln. Bürgerinnen und Bürger, die Steine auf sie werfen und mit Worten beschimpfen, deren Bedeutung man versteht, selbst wenn man die Sprache nicht spricht. Bürgerinnen und Bürger, die amüsiert lachen, wenn sie eine Flüchtlingsunterkunft brennen sehen. Ich kann es nur ein weiteres Mal sagen: Das ist einfach nur traurig!
Ich habe schon öfter gehört, dass einige Deutsche wirklich Angst haben, dass ein Flüchtling ihnen die Arbeit wegnimmt. Sollte sich der Deutsche aber nicht lieber fragen, wie schlecht er doch eigentlich qualifiziert sein muss, wenn Arbeitgeber lieber jemanden der die deutsche Sprache nicht perfekt beherrscht, jemanden der die Kultur und das Land kaum kennt, einstellen, als einen deutschen Bürger? Man hört auch öfter, dass wir, die Steuerzahler nun die tausenden neu eingetroffenen Menschen finanziell unterhalten müssen. Dass ihnen Geld in den Arsch gesteckt wird aber uns armen armen Deutschen ja keiner finanziell unterstützt. Ganz ehrlich liebe Steuerzahler, ich gebe meine Steuern tausendmal lieber Flüchtlingen, die ein Leben in Frieden verdienen und eine finanzielle Hilfe nötig haben, als zu sehen, dass meine Steuern an einem unbrauchbaren Flughafen verschwendet werden. Außerdem leben die Flüchtlinge alles andere als in Saus und Braus und bekommen unsere Steuergelder nicht in den Arsch gesteckt. Wer das Leben in einer überfüllten Turnhalle oder in halbfertigen Flüchtlingsheimen Saus und Braus nennt, hat doch wirklich keine Ahnung!
Man hört und sieht es täglich in den Medien; die Unzufriedenheit und der Rassismus in Deutschland langsam das Fass füllen. Genau dieses Fass wird irgendwann überlaufen. Die Folge daraus: ein Bürgerkrieg. Und dann werden auch wir zu Flüchtlingen und jeder einzelne von uns wird froh sein, in einem anderen Land aufgenommen zu werden, ein Dach über dem Kopf zu haben, in Sicherheit zu sein und die Möglichkeit zu haben, sich dort ein neues Leben aufzubauen zu können. Keiner von uns möchte dann beschimpft und mit Steinen beworfen werden.
Wir sollten genau jetzt anfangen, uns in diese Situation rein zu versetzen und so versuchen zu verstehen, wie die täglich ankommenden Flüchtlinge fühlen und sie nicht noch mit Füßen treten. Ein Lächeln und die Abgabe von Klamotten, Spielsachen und anderen Dingen die in unseren sowieso überfüllten Wohnungen nur herum liegen, ist ein guter Anfang einem noch fremden Menschen hier in ein neues Leben zu helfen.
Ich verstehe aber natürlich auch, dass nicht unendlich viele Flüchtlinge aufgenommen werden können und denke, dass es nun unsere Aufgabe ist, zusammen mit Europa und den Flüchtlingen, das eigentliche Problem in den Herkunftsländern anzupacken. Und ich kann nur hoffen, die Flüchtlinge hier helfen uns dabei endlich mal diesen widerlichen Rassismus und die Gleichgültigkeit gegenüber anderen abzulegen, denn egal was für eine Hautfarbe wir haben, welcher Religion wir angehören, was für eine Sprache wir sprechen und was für eine Nationalität auf unserem Ausweis steht, wir haben alle die selben Rechte, die selben Gefühle und die selbe Sehnsucht nach Frieden!
Wir sind alles Menschen und sollten uns auch so benehmen!
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